Barock von 1580 – 1780

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Gekennzeichnet durch stark bewegliche Linien und prächtige Ausschmückungen. Die einzelnen Ofenteile wurden in freier Überschlagstechnik hergestellt, bei runden Mantelflächen stellte man den Kernteil auf große, um eine senkrechte  Achse drehbare Scheibe, erst dann erfolgte das Auftragen des plastischen Schmuckes in freier Handarbeit und Ausbildung des „Rumpfes“ auf der Rückseite.

Voraussetzung neben dem handwerklichen Können war einwandfreies Tonmaterial, Erfahrung im Brennen und meisterliche Beherrschung des Glasierens. Dominierend ist die Farbe “Weiß “.

Die Ofenkonturen sind schwungvoll, symmetrisch und bilden eine Aneinanderreihung von Wülsten u. Hohlkehlen mit Einbeziehung der typischen Barock Schnecke (Volute). Die Füße sind sehr zart dimensioniert, darauf sitzend folgt das Sockelgesimse und bildet den Übergang zum Unterteil der wulstartig vorgewölbt ausgebildet wird, die Mantelfläche ist mit und ohne Lisenen, meist in drei oder vier Felder geteilt, sind schwungvoll mit Rankenornamente geschmückt. Auch die Lisenen tragen Rankenornamente, das Mittelgesims ist schwungvoll hochgezogen und mit einer hohlkehlenartigen Einschnürung ist dies das Übergangsglied zum Oberbau (Haube). Die Lisenen laufen weiter, wobei der Mantel des Oberteiles  Ranken- u .Bandelwerk trägt. Das hohlkehlenartige Kranzgesimse das oft bogenförmig zwischen Konsolen-Voluten ausgebildet wird, sitzt eine glockenförmige Abdeckhaube, dieser ist meistens noch ein Knauf in Urnenform aufgesetzt.  Zurück zur Übersicht >