Empire um 1800 – 1830

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Der Empire – Kachelofen wirkt streng-kühl-vornehm, ohne auf schmückendes Beiwerk zu verzichten. Die Waagrechte wird wieder stärker betont. Die bevorzugte Grundform ist der Kreis- oder Oval-Zylinder, die Kacheln sind auch sehr groß und hauptsächlich weiß, seltener grün oder schwarz glasiert und mit plastischen Schmuckformen der Antike (griechische, römische aber auch ägyptische) versehen.

Vor allem werden Kanneluren, Mäander- sowie Wasserwogenbänder, Girlanden, Rosetten, Trophäen, Fackeln und Tierköpfe verwendet. Der Empire-Kachelofen steht meist auf konischen, sich nach oben verbreitenden Füßen.
 
Auf einem glatten Sockel folgt eine kranzartig  umflochtene Basiswulst, (Mäander- oder Wasserwogenmotive (laufender Hund) aufweisen.
Der Verbrennungsraum ist  zylindrisch, mit Girlanden, Schleifen und Rosettenbänder, fallweise auch mit Fackeln oder Tierköpfen verziert. Ein hoher Fries mit zahnschnittartiger Ausbildung trägt das Mittelgesimse, welches den Unterbau waagrecht abschließt.

Die Oberhaube springt etwas zurück und verjüngt sich oft bei rundem Querschnitt „zuckerhutförmig“. Ein größeres Kranzgesims kommt nur in selteneren rechteckigen Grundrißformen vor. Auf dem Oberbau sitzt eine urnen- oder pokalförmige Vase.

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